Dinge werden nicht perfekt. Immer gibt es etwas, das man irgendwie noch mit etwas mehr Zeit hätte verbessern können. Daher sollte man Aufgaben in der zugeteilten Zeit erledigen und zwar so nah an der Perfektion, wie es der Zeitrahmen vorgibt. Für private Dinge hat man aber meist keinen Zeitrahmen. Wenn ich einen Blogbeitrag schreibe, dann habe ich zwar vielleicht vor, ihn morgen zu veröffentlichen, wenn mir aber noch etwas fehlt, dann verschiebe ich es vielleicht auf später, fange einen neuen an, den ich aber auch nicht fertigstelle. Meist, weil mir ein Gedanke fehlt, ich gerade aber noch woanders hin muss und es ja keinen stört, wenn er erst morgen fertig ist, es wahrscheinlich nicht mal irgendjemanden stört, wenn ich ihn gar nicht veröffentliche. Außer mich.
Daher ist es wichtig, dass man sich Deadlines setzt. Schön, dann sag ich mir: „Du veröffentlichst den aber noch heute, Julian!“ Hilft nichts, ich kann die Deadline ja auch weiter verschieben, wie es mir passt. Manchmal gehe ich deswegen hin und gebe private Deadlines weiter. Eine kurze Nachricht an einen Freund und tada, der Druck ist da und die Perfektion ist eingeschränkt. Das schöne daran, man macht Sachen fertig und erreicht Ziele, die man sich stellt.
Besser als den Keller voll mit zwanzig unfertigen Blogbeiträgen, ist ein nicht ganz perfekter allemal. Zumindestens für den Autor.