Ich mache nie Vorsätze für das neue Jahr. Und zwar nicht, weil „die ja eh gebrochen werden“, sondern, weil für mich kein Nutzen darin steckt. Ich bin relativ zufrieden mit mir. Ich will keine zwanzig Kilo abnehmen und als Nichtraucher muss ich auch nicht mit dem Rauchen aufhören. Kurzum ich stellte nie ernsthaft, welche auf.
Neujahrsvorstäze haben allerdings, wie jeder andere Vorsatz auch, aber noch verstärkt, ein Problem: Sie sind nicht für jetzt, sondern für morgen, dieses Jahr, einen unbestimmten Zeitpunkt. Darum hört meistens keiner mit dem Rauchen auf, nimmt ab oder läuft wenigstens mehr. Weil die Vorsätze nicht am 31.12. um 24:00 bzw. am 1.1. um 0:00 Uhr beginnen.
Dafür habe ich dieses Jahr etwas anderes gemacht. Ich habe mir Ziele für 2012 gesetzt. Dinge, die ich gerne machen will, wie bspw. 20 Bücher lesen oder eine neue Sprache lernen.
Ja, das hört sich jetzt an wie gute Vorsätze für das neue Jahr. Das große Aber ist, dass meine Ziele klar definiert sind, klar sagen, was und wie ich es erreichen will. Ich schreibe sie auf Post-Its und häng sie mir sowohl an den Monitor, als auch an den Badezimmerspiegel.
Und das ist glaube ich der Punkt und zwar nicht nur im neuen Jahr. Man sollte sich Ziele stellen – nicht zu hochgesteckt und nicht zu weit weg – und darauf zuarbeiten. Das wichtigste ist aber man sollte sich auch einen kleinen Plan machen, wie man sie erreicht.
Und dann sollte man sie noch erreichen.
[…] schrieb mal etwas zu Zielen. Sean Bonner hat zu diesem Thema auch einen meiner Meinung nach hervorragenden Text geschrieben. […]