Anfang des Jahres schenkte Hannah mir ein Kino-Abo von der Yorck-Gruppe in Berlin. Da ich zurzeit gefühlt jede freie Minute im Kino verbringe, habe ich beschlossen einmal im Monat von den letzten Kinobesuchen zu berichten. Hier der Rückblick zu Februar.

The Hateful Eight
Inglorious Bastards oder The Hateful Eight? Inglorious Bastards.
Ist er besser als Django? Nein.
Hat er gute Dialoge? Ja.
Die meiste Handlung findet in nur einem Raum statt. Wird das langweilig? Nein, überhaupt nicht.
Rocken die Schauspieler? Definitiv.
Hat er dir gefallen? Ja, sehr gut.
Sollte man ihn gesehen haben? Wenn man Tarantino mag oder Westernfilme im Winter.

Deadpool
Mein Lieblingssuperheldenfilm und bisher auch der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Unglaublich witzig mit einem Ryan Reynolds, der passt wie die Faust aufs Auge. Sehr erfrischend diesen eher unkonventionellen Helden so auf der Leinwand zu sehen und nicht so wie in diesem Wolverinefilm. Aber hoffentlich ist bei einem Sequel die Handlung dann vergleichsweise gut wie die Witze.

Hail, Cesar!
Dieser Trailer hat mir große Lust auf Hail, Cesar! gemacht. Interessanterweise finde ich die synchronisierte Version so viel witziger. Der Film selbst wirkt wie eine lange Version des Trailers. Viele einzelne Stellen sind ganz nett, die Stimmung ist super, einige Charaktere sind zum Wegschmeißen komisch und die Musicalszene rockt. Aber dennoch hatte ich bis zum Schluss das Gefühl, dass die Story etwas fade ist. Die ganzen Ideen sind führen zwar zu vielen spannenden Handlungsfäden, die aber jeder für sich nicht so viel hergeben und schnell wieder aufgelöst werden. Gute Kino übers Kinomachen, aber nicht viel mehr.

Anomalisa
Stellt euch vor, Kafka würde Filme machen. Dann wäre ein Film wie Anomalisa genau die Art von Film, die Kafka machen würde. Ohne wirkliche Erklärung, teils etwas verstörend und am System rüttelnd. Ein Film für den Deutschunterricht (wäre es denn ein deutscher Film, aber ihr versteht sicherlich was ich meine). Und zwar von den guten Aspekten her. Anomalisa ist ein Stop-Motion-Film, aber doch ganz anders als andere Trickfilme dieser Art. Er ist ruhig und gleichzeitig ziemlich aufwühlend und es ist sicherlich ein Film, den ich danach noch mit nach Hause genommen habe.