150 Tage durch Europa und Nordindien reisen mitten im Studium. Das ist mein Plan fürs nächste halbe Jahr.
Bisher habe ich zu sowas immer Nein gesagt. Kein Austauschjahr, direkt studiert ohne Gap year und auch kein Auslandssemester. Irgendwas war mir immer wichtiger oder mir hat der letzte Biss gefehlt die Entscheidung dafür zu treffen. Letztes Jahr war ich mir dann sicher, es liegt eigentlich nur an meiner Einstellung. Was passiert denn schon, wenn sich mein Studium im schlimmsten Fall um ein halbes Jahr verzögert? Wahrscheinlich nichts.
Ab diesem Zeitpunkt hatte ich die Idee für ein halbes Jahr Reisen immer wieder in meinem Hinterkopf, aber, dass das auch wirklich klappt habe ich kaum für möglich gehalten. Nun ist es soweit und wie es bisher aussieht, wird es tatsächlich passieren. Der Hinflug nach Lissbaon am 7. April ist gebucht (inzwischen auch schon mit mir abgehoben, aber psst, sonst denkt noch jemand Blogartikel auf Kipfarl erscheinen zu spät und unregelmäßig) und einen groben Plan gibt es auch schon.
Gemeinsam mit Silvia von Lissabon nach Porto dann alleine durch Nordspanien. Über die Pyrenäen nach Frankreich, vielleicht auch nach Monaco. Auf jeden Fall die Mittelmeerküste entlang nach Norditalien. Dort Mailand und Venedig besichtigen und ab nach Osteuropa. Da ist noch relativ viel unsicher. Auf jeden Fall will ich nach Budapest und vielleicht in Polen klettern oder Kanu fahren gehen. Es soll ja alles so schön sein dort. Aber irgendwie hat man das so gar nicht auf dem Schirm. Nach Osteuropa wahrscheinlich kurz zurück nach Deutschland und dann über Dänemark nach Norwegen. Dort will ich dann in Oslo Paul treffen und mit ihm gemeinsam nach Stockholm reisen.
Damit soll es genug von Europa sein und mit Hannah geht es zum Abschluss noch für etwas mehr als einen Monat nach Indien. Es ist zwar Monsunzeit und heißer Hochsommer aber ich hoffe, dass wir trotzdem den Norden gut erkunden können. Außerdem gibt es anscheinend einige kleine Dörfer im Himalaya, die man nur zu diesem Zeitpunkt besichtigen kann. Wir werden sehen. Vielleicht reicht die Zeit sogar noch für einen kurzen Abstecher in Nepal.
Der Rucksack ist gepackt mit allen notwendigen Sachen und auf jeden Fall viel zu viel Kamerazeugs. Ich bin gespannt.
Ich werde versuchen das meiste her zu posten.
Fotos gibt es auf meinem Flickr- und Instagram-Account.